VPS
Linux-Speicher erweitern
Wichtige Voraussetzungen, bevor Sie diesen Artikel weiterlesen
- Erstellen Sie ein Backup all Ihrer Daten
- Gegebenenfalls bestellen Sie einen Export Ihres Servers durch den Support
- Sie haben das Upgrade bereits im Kundencenter bestellt und erhalten
Abklären des Dateisystems
Nur wenn Ihre Partition als Ext4 vorliegt, ist diese Anleitung gültig. Im anderen Fall melden Sie sich bitte beim Support.
- # cat /etc/fstab | grep ext4
Die Ausgabe sollte so aussehen:
- UUID=46d4bd30-a37f-4e80-aa5a-e5f4f5bbfaa1 / ext4 errors=remount-ro 0 1
Notieren des SWAP-Space
Wir geben die aktuelle Partitions-Tabelle aus und berechnen die Grösse des SWAP.
- # fdisk -l /dev/xvda
Ausgabe-Beispiel:
- Device Boot Start End Blocks Id System
- /dev/xvda5 41160705 41943039 391167+ 82 Linux swap / Solaris
Der SWAP ist also 41943039 minus 41160705 gross. Wir notieren: 782334
Löschen der Partitionen
Nachdem wir fdisk gestartet haben, löschen wir mit 'd' und der entsprechenden Nummer nacheinander alle Partitionen, bis keine mehr vorhanden sind:
- # fdisk /dev/xvda
- Command (m for help): d
- Partition number (1-5): 1
- Command (m for help): d
- Partition number (1-5): 2
- Command (m for help): d
- No partition is defined yet!
Erstellen der neuen Tabelle
Als erstes erstellen wir eine Partition vom Typ 'primary' mit dem Befehl 'n', der Nummer 1 und dem gesamten Range abzüglich der SWAP-Grösse. Achtung: Angeboten wird im Beispiel hier 2048 - 41943039. Wir ziehen vom Ende den SWAP-Space ab (782334). Die Partition reicht also von 2048 bis 41160705.
- Command (m for help): n
- Partition type:
- p primary (0 primary, 0 extended, 4 free)
- e extended
- Select (default p): p
- Partition number (1-4, default 1): 1
- First sector (2048-41943039, default 2048): 2048
- Last sector, +sectors or +size{K,M,G} (2048-41943039, default 41943039): 41160705
- Command (m for help):
Weiter gehts mit einer extended-Partition, Nummer 2, über den restlichen Range:
- Command (m for help): n
- Partition type:
- p primary (1 primary, 0 extended, 3 free)
- e extended
- Select (default p): e
- Partition number (1-4, default 2): 2
- First sector (41160706-41943039, default 41160706): 41160706
- Last sector, +sectors or +size{K,M,G} (41160706-41943039, default 41943039): 41943039
- Command (m for help):
Als letztes die logical-Partition vom Typ SWAP Area. Wichtig: Wir setzen zusätzlich den Code auf '82':
- Command (m for help): n
- Partition type:
- p primary (1 primary, 1 extended, 2 free)
- l logical (numbered from 5)
- Select (default p): l
- Adding logical partition 5
- First sector (41162754-41943039, default 41162754): 41162754
- Last sector, +sectors or +size{K,M,G} (41162754-41943039, default 41943039): 41943039
- Command (m for help): t
- Partition number (1-5): 5
- Hex code (type L to list codes): 82
- Changed system type of partition 5 to 82 (Linux swap / Solaris)
- Command (m for help):
Mit dem Befehl 'p' können Sie anschliessend nochmals einen Blick auf die Tabelle werfen. Anschliessend muss die Tabelle mittels 'w' gespeichert werden und der Host benötigt einen Neustart, da nach wie vor die alte Tabelle geladen ist:
- Command (m for help): p
- Disk /dev/xvda: 21.5 GB, 21474836480 bytes
- 255 heads, 63 sectors/track, 2610 cylinders, total 41943040 sectors
- Units = sectors of 1 * 512 = 512 bytes
- Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
- I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
- Disk identifier: 0x000d5bbb
- Device Boot Start End Blocks Id System
- /dev/xvda1 2048 41160705 20579329 83 Linux
- /dev/xvda2 41160706 41943039 391167 5 Extended
- /dev/xvda5 41162754 41943039 390143 82 Linux swap / Solaris
- Command (m for help): w
- The partition table has been altered!
- Calling ioctl() to re-read partition table.
- WARNING: Re-reading the partition table failed with error 16: Device or resource busy.
- The kernel still uses the old table. The new table will be used at
- the next reboot or after you run partprobe(8) or kpartx(8)
- Syncing disks.
- # reboot
- The system is going down for reboot NOW!
Vergrössern des logischen Volumens
Nachdem der Server gebootet ist, führen wir folgenden Befehl aus:
- # resize2fs /dev/xvda1
Swap definieren
Wir legen die Swap-Partition fest und erhalten dazu eine neue UUID. Diese notieren wir uns.
- # mkswap /dev/xvda5
- Setting up swapspace version 1, size = 390136 KiB
- no label, UUID=56175908-4d02-49c8-9803-67b1caeb8066
Diese ersetzen wir mit der alten UUID von /dev/xvda5 in /etc/fstab z.B mittels des Editors 'nano':
- # nano /etc/fstab
Nachdem wir die Datei gespeichert haben, aktivieren wir Swap und starten nochmals neu:
- # swapon ?a
- # reboot
Snapshots
Snapshots sind Abbilder Ihres gesamten Systems (nicht zu verwechseln mit regulären Backups). Diese erlauben es Ihnen, Ihr System sofort auf einen zuvor erstellten Stand zurückzusetzen. So können Sie beispielsweise ein fehlerhaftes Update schnell rückgängig machen mit einem minimalen Datenverlust.
Hinweis:
Snapshots sind vorwiegend zur kurzfristigen Datensicherung (z.B. vor Updates, Systemanpassungen etc.) angedacht und werden daher automatisch nach 3 Tagen gelöscht.
Was ist die Mail Protection Lizenz und wann ist sie sinnvoll?
Was ist die Mail Protection Lizenz?
Die Mail Protection Lizenz ist ein optionaler Zusatzdienst, der eingehende E-Mails für eine Domain über die HOSTFACTORY®-Mailinfrastruktur filtert und zwischenspeichert.
Sie bietet damit einen georedundanten SMTP-Gateway, der Spam- und Virenprüfungen vornimmt und E-Mails annimmt, auch wenn der Zielserver (z. B. VPS oder eigener Mailserver) vorübergehend nicht erreichbar ist.
Die Lizenz kostet CHF 3.90 pro Monat und Domain.
Für wen ist die Mail Protection Lizenz geeignet?
Die Mail Protection Lizenz ist ideal für alle Kunden, die:
- ihren Mailservice auf einem eigenen VPS oder Server betreiben,
- aber trotzdem von der professionellen Mailfilter-Infrastruktur von HOSTFACTORY® profitieren möchten,
- und sicherstellen wollen, dass E-Mails auch bei Serverausfall nicht verloren gehen.
Wie funktioniert die Mail Protection Lizenz technisch?
Nach der Aktivierung werden die MX-Einträge der Domain auf die HOSTFACTORY®-Mailfilter gesetzt.
Diese Gateways übernehmen folgende Aufgaben:
- Annahme aller eingehenden E-Mails
- Viren-, Phishing- und Spamprüfung
- Zwischenspeicherung (Queue), falls der Zielserver nicht erreichbar ist
- Zustellung an den hinterlegten Mailserver, sobald dieser wieder online ist
- So bleibt der Mailverkehr auch bei Wartungsarbeiten oder Serverproblemen zuverlässig gewährleistet.
Was passiert, wenn mein Server nicht erreichbar ist?
E-Mails gehen nicht verloren.
Der HOSTFACTORY®-Mail-Gateway nimmt die Nachrichten an, speichert sie zwischen und versucht die Zustellung automatisch erneut, sobald der Zielserver wieder erreichbar ist.
Gilt die Mail Protection Lizenz auch für ausgehende E-Mails?
Nein. Die Mail Protection Lizenz schützt ausschliesslich eingehende E-Mails.
Für ausgehende E-Mails empfiehlt HOSTFACTORY® den Versand über den Webhosting-SMTP-Server:
Dazu wird zusätzlich ein Webhosting-Paket benötigt, in dem die Domain als Account angelegt wird.
Der Versand erfolgt anschliessend über eine Mailadresse im Webhosting.
Dies verbessert die Zustellrate deutlich, insbesondere ins Microsoft- oder Google-Netzwerk, da HOSTFACTORY® über eine sehr gute IP-Reputation verfügt.
Welche Vorteile bietet die Mail Protection Lizenz?
- Georedundanter SMTP-Gateway
- E-Mails werden auch bei Serverausfällen angenommen und zwischengespeichert
- Automatische Spam-, Phishing- und Virenprüfung
- Entlastung des eigenen Mailservers
- Einfache Integration über MX-Einträge
- Attraktiver Preis: CHF 3.90 / Monat je Domain
Wie kann ich die Mail Protection Lizenz bestellen?
Die Lizenz kann im Kundenportal unter „Weitere Produkte“ bestellt werden.
Alternativ kann sie auch direkt über den Support aktiviert werden.
Wie wird die Mail Protection Lizenz eingerichtet?
Nach der Freischaltung erhalten Sie eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Einrichtung der Mail Protection.
Diese Anleitung beschreibt genau, wie die Domain und der Zielserver definiert werden, welche MX-Einträge gesetzt werden müssen und wie – optional – die Firewall für maximale Sicherheit angepasst werden kann.
Die Anpassung der DNS-Einträge kann wahlweise:
- selbstständig durch Sie erfolgen oder
- vom HOSTFACTORY®-Support übernommen werden (kostenpflichtig).